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Fortuna ist Norddeutscher Ü40-Meister 2023

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Der TSV Fortuna Sachsenroß Hannover hat erstmals die Ü40-Meisterschaft des Norddeutschen Fußball-Verbands gewonnen – im dritten Anlauf nach 2009 und 2018. Im Finale der 15. Auflage des NORDFV-Ü40-Wettbewerbs bezwangen die Landeshauptstädter den Favoriten Victoria Hamburg. Damit hat sich die Truppe um Trainer Thomas Moormann für den weiterführenden DFB-Wettbewerb gegen alle Vertreter der vier norddeutschen Landesverbände Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein qualifiziert!

Auf dem wohl präparierten A-Platz des SV Ilmenau in Melbeck bei Lüneburg und auf Großfeld (!) – also elf gegen elf – traf Fortuna gleich im ersten Spiel auf die DFB-gestählte Victoria aus Hamburg, dem späteren Finalgegner. 2022 war ein Großteil dieser Truppe Deutscher Ü32-Meister gegen Hertha BSC Berlin geworden, 2018 und 2019 bereits Norddeutscher Ü40-Meister und hatte einen riesigen Kader vor Ort.

All das interessierte die Sachsenrösser merklich wenig, und man ging durch Michael „Duracell“ Rehde verdient in Führung. Der Favorit war nun am Zug, drückte kräftig und erzielte den gerechten Ausgleich nach einer Ecke – 1:1.

Im zweiten Spiel der Vorrunde ging es gegen den unangenehmen TSV Lesum-Burgdamm aus Bremen, der der Victoria ein 2:2 abtrotzte. Fortuna stand nun unter Druck – und wie fast immer in den letzten großen, epischen Turnieren seit spätestens 2017 lieferte die Mannschaft genau dann ab. Bilal Tcha-Gnaou und Abwehrchef Harald Sauermann per Elfmeter trafen zum souveränen 2:0-Sieg.

Im Halbfinale wartete mit dem FC Langenhorn ein kampfstarkes Team von der deutsch-dänischen Grenze. Die Sachsenrösser lahmten unverständlicherweise in den ersten Minuten und lagen zurecht 0:1 hinten. Erneut war das Fortuna-Gen gefragt: In lediglich 15 Minuten drehte man die Partie mit Toren von Benjamin Holze (2) und Benny Fumiento, gewann die Partie 3:1.

Das ersehnte Finale war erreicht – das allerdings wie oben geschrieben mit wesentlich weniger Spielern als die Hamburger Victoria …! Und die geschundenen Körper machten sich schon bemerkbar. Zahlenmäßig war man also unterlegen, aber die Ü50-Ultras auf der Tribüne feuerten zusammen mit den Saselern (ausgeschieden in der Nachbargruppe) das Moormann-Team lautstark an. Und qualitativ brachten die Sachsenrösser eindeutig mehr auf den Platz als Victoria. Zurecht zimmerte erneut Benny Holze per Kopf einen von Thomas „Freddy“ Krüger reingehämmerten Eckball in die Maschen. Victoria investierte nun ein wenig mehr. Torwart Dennis „Bucky“ Buchholz musste noch einmal sein Können nach einem Freistoß beweisen. Aus dem Spiel heraus brachte Victoria gegen das Sauermann-Ströh-Axmann-&-Co.-Bollwerk nichts zustande – Schlusspfiff, 1:0, Feierabend! Der Rest war pure Freude. Wie fasste es Kapitän Benjamin III. Marquardt am Ende korrekt zusammen: „Fortuna heißt zwar nicht „Zusammenhalt“, bedeutet es aber! Genau damit haben wir das Ding hier geholt!“

Fortuna darf sich nun freuen und vorbereiten auf drei vom DFB finanzierte Tage in Berlin, um
dort gegen den großen FC Bayern München, SC Westfalia Herne, die SG Neuburg/Berg (FRV
Südwest) und einen noch zu ermittelnden Gegner aus dem NOFV um die Deutsche Ü40-
Meisterschaft zu kämpfen. Fünfter von ca. 8.000 bis 10.000 aktiven Ü-40 Mannschaften in
Deutschland sind wir jetzt schon – Wahnsinn. Der Rest ist Zugabe.

Die Norddeutschen Meister 2023 von links nach rechts:

Obere Reihe: Benny Fumiento, Harald Sauermann, Carsten Runge, Metin Onur, Axel Schambach, Bilal Tcha-Gnaou, Benny Holze, Benny Marquardt, Ingo Ströh, Co-Trainer Christian Einenkel, Trainer Thomas Moormann, Abteilungsleiter Dirk Kolloge.
Mittlere Reihe: Pascal Rezepka, Björn Axmann, Dennis Buchholz, Sven Frenzel, Thomas Krüger, Michael Rehde, Marcus Breitenbach (eigens aus Kroatien angereist!).
Untere Reihe: Fortuna-Supporters.
Nicht auf dem Foto: Kenan Demir.
Abwesend: Alexander Bedanski, Mario Rosenbusch, Sebastian Wiesneth, Betreuer Hans Mai.